Sonntag, 20. April 2014

Höher, schneller, weiter - mit dem Jeep durch die Wüste

Hola liebe Freunde,
nachdem wir uns stilecht mit einem Pisco Sour von San Pedro de Atacama bzw. Chile verabschiedet hatten, ging es erstmal mit einem Minibus an die Bolivianische Grenze, wo wir dann das Fahrzeug wechselten.
Also ab mit den Rucksäcken auf's Dach des Jeeps und mit weiteren 4 Touris + Fahrer ab ins Abenteuer.
Auf der Strecke mit unbefestigten Straßen lagen am ersten Tag unzählige Lagunen, an denen man sich kaum satt sehen kann und dementsprechend viele Fotos macht....
Als erstes wäre hier die Laguna Blanca:
Zweiter Stopp war die Laguna Verde mit Vulkan im Hintergrund:
Außerdem gab es warme Quellen (Polques), ebenfalls an einer Lagune, die zum entspannen einlud. Trotz der über 4000 m war es hier bei Windstille schön warm bzw. sonnenbrandgefährlich.
Weiter ging die Fahrt zu den Geysiren Sol de Mañana, wo sich konstant eine Dampfwolke aus den tiefen der Erde presst und Schlamm brodelt. Nebenbei riecht es natürlich schön nach Schwefel.
Anschließend machten wir bei der Laguna Colorada halt, wo Mikroorganismen im Wasser diese rot färben. Selbige Mikroorganismen schmecken Flamingos gut, weshalb diese hier in Scharen leben und so auch ihre Farbe erhalten.
Neben Flamingos konnten wir hier auch auf Tuchfühlung mit Lamas gehen.
Echt witzige Tiere! Nur posieren wollten sie nicht auf Kommando.
Anschließend ging es dann in unsere spärliche Unterkunft auf 4700m im Nirgendwo erstmal zu Tee und schließlich zum Abendessen. Strom gab es hier auch "nur" bis 21 Uhr, deshalb ging es auch früh ins Bett.
Man waren wir über unsere Schlafsäcke in Verbindung mit den vorhandenen Decken froh. Die Nächte dort oben sind nämlich sehr frostig.


Am zweiten Tag ging's nach dem Frühstück erstmal zum Steinbaum, der neben anderen durch Erosion entstandenen Felsformationen inmitten einer Wüste zu finden war.
Ständige Begleiter unserer Fahrt waren Bergketten in wahnsinnig schönen Farben.
Mittagessen aus dem Jeepkofferraum gab's dann an der Lagune Cañapa, an der man ebenfalls Flamingos beobachten konnte.
Und natürlich uns *g*
Frisch gestärkt war der nächste Halt ein Lavafeld mit Blick auf den dampfenden Vulkan Ollague.

Ob dieses Zeichen auch die Inkas hinterlassen haben?!?! ;-)
Der kleine Ro und der große Vulkan.... (links sieht man den Dampf)
Das ist alles getrocknete Lava
Geschlafen haben wir dann in einem Salzhotel. Möbel, Wände und Böden sind aus Salz, Heizung gibt es natürlich wieder nicht aber dafür nen Bier und viele Decken. 

Am nächsten Morgen ging es wieder mal vor Sonnenaufgang los und so stand der Jeep vorerst im Dunkeln in der Salzwüste...
Der Sonnenaufgang war einfach der Wahnsinn!!! 
Die Salzwüste besteht aus einer Art Salzfliesen, da Mineralien nach oben gedrückt werden....faszinierend.

Das ist die Isla Incahuasi. Mitten in der Salzwüste ist diese Insel (in grauer Vorzeit ein Korallenriff), auf der unzählige Kakteen wachsen. Von oben schaut man dann auf das endlose Salz. Wieder einmal ein völlig irrer Ausblick.

Anschließend gab es dann noch Zeit für die berühmten Fotos, die man halt so in der Wüste macht. Die müssen wir bei Gelegenheit mal nachreichen. Hat jedenfalls super viel Spaß gemacht. :-)

Nach einer endlos scheinenden Fahrt, sind wir schließlich in Uyuni angekommen, wo der letzte Stopp ein Zugfriedhof war. Bissl scary mit der wirklich trostlosen Umgebung....

Glücklicherweise hat unsere Busreservierung geklappt und wir konnten am Abend direkt nach La Paz mit dem Nachtbus weiter fahren. Hier wollten wir auf keinen Fall länger als nötig bleiben. Die Zeit vertrödelten wir uns bei einem traditionellen Gericht: Hamburger mit Pommes. ;-) 

Die Busfahrt war so wahnsinnig hoppelig aber das waren wir nach 3 Tagen Jeepfahrt über Stock und Stein ja inzwischen gewohnt. Geschlafen haben wir trotzdem ein paar Stunden....

In La Paz angekommen, durften wir direkt unser Zimmer beziehen und nach einer richtigen Dusche (wir, unsere Klamotten und Rucksäcke waren so dreckig von Sand und Salz) war dann alles wieder gut.

Von der Stadt selbst sind wir wahnsinnig überrascht. Nach all den Naturwundern hatten wir echt keine Lust auf dreckige Großstadt. Außerdem wird überall gewarnt wie gefährlich es hier ist. Aber es ist wirklich schön hier. Fotos müsst Ihr leider selbst googeln, denn ich habe das Handy für die Fotos vergessen. Jedenfalls haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht, lecker gegessen und geshoppt - wie auch immer die neue Handtasche jetzt in den Rucksack passt ;-)

Morgen geht es schon wieder weiter - nach Rurrenabaque, wo wir unsere Dschungelexpedition starten. Das wird sicher wieder einmal super spannend und freuen uns schon riesig.

Jetzt gibt es aber erstmal noch nen Cocktail....

Hasta luego
StRo :-)



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen